Die Corona-Zeit in meiner Küche, Teil 1
Gerade habe ich ein neues Küchentagebuch angefangen. Als ich das alte aus der Küchenschublade in mein Arbeitszimmer geräumt habe, habe ich noch mal durch die letzten Seiten geblättert. 26 A5-Seiten habe ich seit dem 16. März vollgeschrieben, mit Rezeptnotizen, vor allem aber mit einer Auflistung unserer Mahlzeiten in diesen letzten Monaten.
Am 16. März arbeitete mein Mann, der sonst arbeitstäglich in die Firma fährt, zum ersten Mal von zu Hause aus. Und auch ich war nicht in meine Bürogemeinschaft gefahren, sondern im Homeoffice geblieben. Wir saßen zu Hause und fragten uns, wie es wohl wäre, wenn wir in Quarantäne müssten. Ich überlegte permanent, was sich vielleicht noch zum Bevorraten eignen könnte – meine persönliche Art der Krisenbewältigung. Und ich beschloss, in den kommenden Wochen mal wieder etwas zuverlässiger Küchentagebuch zu führen.
Eine höchstpersönliche Kochbilanz
Jetzt fühlt es sich so an, als wäre diese Phase vorbei, ersetzt durch ein neues „Normal“, von dem niemand weiß, ob es nur eine Übergangszeit ist. Jedenfalls habe ich das Bedürfnis, meine Erkenntnisse und Überlegungen aus der zurückliegenden Zeit festzuhalten – und sei es nur für mich. Ob jemand anders damit etwas anfangen kann, wenn ich hier unsere Mahlzeiten der letzten Monate aufliste?
Mir ist bewusst, dass nichts davon verallgemeinerbar ist, in Corona-Zeiten noch weniger als sonst. Wir haben gegessen, wie wir gegessen haben, weil
- wir keine Kinder zu versorgen haben,
- wir als Zwei-Personen-Haushalt genügend Platz in Kühlschrank, Gefrierschrank und Vorratskammer haben, um schon in normalen Zeiten auf einen sehr vielfältigen Lebensmittelvorrat zurückgreifen zu können,
- ich gern koche,
- wir tatsächlich zu denen gehörten, die durch Corona erst einmal mehr Zeit hatten. Zwar ging unsere Arbeit normal (wenn auch von zu Hause aus) weiter, aber sehr, sehr viele externe Termine fielen weg. Und natürlich mussten wir weder mit Kinderbetreuung noch mit Homeschooling kämpfen.
Deshalb: Versteht diese Auflistung bitte nicht als ein „Seht ihr, so hätte es laufen müssen!“ Andererseits interessiert mich immer, was andere Leute so essen. Und vielleicht geht es euch ja auch so. Ich werde übrigens sowohl die Mahlzeitendokumentation als auch die Erkenntnisse auf mehrere Blogposts aufteilen müssen, denn das wird ganz schön viel. Und leider habe ich gerade zu Anfang der Corona-Zeit sehr, sehr wenig fotografiert. Deshalb wird das ein bisschen textwüstig hier.
Erste Erkenntnis: Kochen beruhigt mich.
Mich mit Essensplänen, Kochideen, Verwertungsmaßnahmen für Lebensmittel nahe der Haltbarkeitsgrenze und sinniger Wiederaufstockung der Vorräte zu beschäftigen, das hat mich über weite Strecken der letzten Monate beschäftigt. Es hat mich vom Was-wird-wenn und Wie-wird-es-dann abgelenkt und dazu beigetragen, dass ich mich weniger ausgeliefert fühlte. Denn: „Egal, was kommt, wir werden gut essen!“
Wenn meine Konzentration nicht für anspruchsvollere Lektüre reichte, habe ich Kochbücher durchgeblättert, Rezepte studiert und Kochideen entwickelt. Weil ich damit die Gedanken immer wieder auf künftige genussvolle Mahlzeiten gerichtet habe, habe ich dabei gute Laune bekommen.
Außerdem hat mich Kochen schon immer runtergeholt. Schnippeln entstresst mich, umrühren bringt mich ins Jetzt, abschmecken ist ein sinnlicher Genuss. Wobei das mit Achtsamkeit nach strenger Lehre vermutlich wenig zu tun hat, denn ich liebe es, beim Kochen zu telefonieren. Was ich gerade zu Anfang der Corona-Zeit intensiv getan habe. Während meine Hände beschäftigt waren, konnte ich mit Freundinnen oder Familie darüber sprechen, wie es uns gerade geht, wie wir die Zeit erleben, was anders ist – auch das war leichter als sonst, denn die meisten waren viel besser zu erreichen. Allein das habe ich sehr genossen.
Insgesamt muss ich also sagen: Das Kochen hat bei mir wesentlich dazu beigetragen, dass es mir die letzten Monate gut ging. Und zwar deutlich besser als in den ganzen Monaten davor, in denen ich sehr mit depressiver Antriebslosigkeit zu kämpfen hatte. Plötzlich waren die großen Aufgaben, die mich so lange unter sich zu begraben drohten, verschwunden. Schließlich sind alle auf einmal nur noch auf Sicht gefahren; niemand konnte von mir verlangen, einen fixfertigen Plan für meine berufliche Zukunft aus der Tasche zu ziehen. Pläne bezogen sich jetzt nur noch aufs Einkaufen und Kochen. Und das fand ich ungeheuer entlastend.
Das Corona-Küchentagebuch, Teil 1
Montag, 16. März 2020: mittags: Kartoffelpüree mit Spiegelei und Fenchel-Orangen-Salat; nachmittags: Butterkuchen (von Sonntag, Rezept von Anne-Katrin Weber aus den leider vergriffenen Backschätzen); abends: Brotzeit
Dienstag, 17. März 2020: Kimchi-Bratreis mit Tofu. Das Kimchi habe ich ca. drei Wochen vorher zum Fermentieren angesetzt, mit dem inzwischen von mir leicht modifizierten Rezept der Kimchi Princess. (Vorräte! Vitamine!) abends: Waldorfsalat
Mittwoch, 18. März 2020: mittags: Rest Waldorfsalat und Brot; abends: Buchweizenpfannkuchen mit Lauchfüllung (Lauch, getrocknete Tomaten, Kapern, ein Schwupps Sahne); mit dem letzten Pfannkuchen einen Rest Apfelkompott aufgebraucht
Donnerstag, 19. März 2020: abends: Pasta mit Brokkoli, in der Pfanne gedünstet mit viel Petersilie, Zitronenschale, einem Rest selbst gemachtem Bärlauchöl und Feta
Freitag, 20. März 2020: abends: Kichererbsen-Möhren-Curry (auf Dosentomaten-Basis mit etwas Sahne), dazu Rote-Bete-Raita, Basmatireis und Lime Pickles aus dem Glas. Das alles als Synchronkochen per Zoom mit meinem zehnjährigen Patenkind und ihrer Mutter.
Samstag, 21. März 2020: morgens: Brötchen mit Übernachtgare (hmm, so richtig funktioniert das bei mir noch nicht, obwohl ich astreine Frischhefe im Kühlschrank habe. Im Laufe der nächsten Wochen wird das Rezept weiter geübt, wobei sich irgendwann M. als Bäckermeister behauptet und einige Veränderungen vornimmt). Abends: Ukrainische Teigtaschen – Warenyky. Der Nudelteig stammt aus Mamuschka von Olia Hercules, aber die Füllung war auf Basis der Restesituation geplant: Kartoffelpüree mit einem Rest Feta. Weil das nicht ganz reichte, gab es zum Schluss ein paar mit Sauerkrautfüllung. Zu den Warenyky gab’s ausgelassene Speckwürfel, Petersilie und Schmand. Grandios gut.
Sonntag, 22. März 2020: nachmittags: Salted Chocolate Chip Tahini Cookies nach David Lebovitz – großartig! Zwei Drittel der Teigkugeln zum späteren Backen eingefroren. Abends: Reste des Kichererbsencurrys von Freitag.
Die kommende Woche haben wir Urlaub, den wir zu Hause verbringen. Das heißt: noch ein bisschen mehr Zeit zum Kochen.
Montag, 23. März 2020: mittags: gesammelte Reste mit Chinakohlsalat. Abends: Pellkartoffeln mit Kräuterquark und Leinöl. Die ersten Frühlingskräuter sind da!
Dienstag, 24. März 2020: Kimchi-Bratreis mit Spiegelei
Mittwoch, 25. März 2020: Linsen und Spätzle mit Wiener Würstchen. Die Spätzle macht der Spätzlebeauftragte dieses Haushalts seit vielen Jahren nach dem Rezept von Anne-Katrin in den Küchenschätzen. Die Linsen koche ich frei Hand.
Donnerstag, 26. März 2020: mittags: Reste Linsen und Spätzle. Nachmittags setze ich ein No-Knead-Sauerteigbrot an, nämlich das Sauerteigbrot mit Trockenfrüchten aus Anne-Katrin Webers Buch Brote ohne Kneten*. Nur ohne Trockenfrüchte. Und ohne Flüssigsauerteig (stattdessen Trockensauerteig, der schon ewig bei mir rumsteht). Und Frisch- statt Trockenhefe. Und Roggenvollkornmehl statt Roggenschrot. Und erwähnte ich schon, dass ich mich nicht an Rezepte halten kann? Das Brot ist zum Glück trotzdem ganz wunderbar geworden, und das abgewandelte Rezept wird von mir in den nächsten Wochen noch öfter variiert.
Freitag, 27. März 2020: abends Spirelli mit Lauch-Käse-Sauce. Aus zwei übrigen Pellkartoffeln von Montag wird mit einer Zwiebel, einem Löffel Schmand und etwas Kresse ein Brotaufstrich mit Suchtfaktor.
Samstag, 28. März 2020: Zimtschnecken (sagte ich, dass ich noch Hefe ergattern konnte?) nach dem Rezept für Zimtknoten aus New Nordic. Das Kochbuch von Simon Bajada (ein Übersetzungs-Belegexemplar). Super! Richtig schön üppig-klebrig, nicht so leicht und fluffig wie meine üblichen Zimtschnecken (die ich auch nach wie vor sehr liebe). Abends: Weißwein-Sauerkraut mit Apfel, dazu gebratener Lachs und Salzkartoffeln.
Sonntag, 29. März 2020: abends: vegetarische Königsberger Klopse auf Grünkernbasis. Das Rezept war ein Tipp meiner Schwester, wobei ich mich nur (im Großen und Ganzen) an die Klops-Zubereitung gehalten habe, den Rest habe ich frei Schnauze gekocht. Dazu Kartoffel-Topinamburg-Püree (es waren noch übrige Salzkartoffeln zu verwerten) und Blattsalat. Die Klopse sind sehr fein, zerfallen aber leicht. Deshalb gibts am nächsten Tag …
Montag, 30. März 2020: Grünkerncremesuppe aus dem Grünkerngebrösel in der Kloßbrühe, mit Möhre, Sellerie und Schmand, glatt püriert und mit Petersilie und Schnittlauch bestreut. Lecker! Abends: Spaghetti mit ofengerösteter Paprika, Ölsardinen, reichlich Knoblauch und Petersilie.
Dienstag, 31. März 2020: Kohlrabi mit Kokos auf indische Art, Urdbohnen-Dal, dazu Quinoa
Mittwoch, 1. April 2020: Salat und Reste Quinoa und Dal mit Joghurt
Donnerstag, 2. April 2020: mittags: Trachaná mit Lauch und Möhre. Kennengelernt habe ich dieses Lebensmittel letztes Jahr in Griechenland, und von dort stammt auch noch dieser kleine Vorrat. Die Zubereitungstipps habe ich mir von Marina geholt, aber ich mag Trachaná am liebsten als Eintopf mit Gemüse. Meines ist wohl „saures“ Trachaná. Abends: Spinatknödel nach Österreich vegetarisch* mit dem ersten frischen Spinat aus dem Ernteanteil.
Freitag, 3. April 2020: mittags: Kimchisuppe (mit dem Rest des selbst gemachten Kimchis), darin Reisnudeln, Lauch, Möhre, Tofu und Algenspaghetti
Samstag, 4. April 2020: No-Knead-Bread nach dem gleichen Grundrezept wie am 26. März, aber diesmal mit einem Sechskornmischungs-Quellstück und zusätzlichen 25 Gramm Kastanienmehl (das auch mal verbraucht werden soll). Sehr weicher Teig (klar, das ist das Quellstück), aber das Ergebnis ist super! Außerdem setze ich Tonic-Sirup an; mein 2. Versuch. Ich experimentiere noch mit Rezepten. Irgendwann werde ich hoffentlich das ultimative Rezept verbloggen können. Abends: Jackfruit-Curry (grob inspiriert durch Sri Lanka – das Kochbuch* von Bree Hutchins), weil ich schon ewig mal die aus Neugier gekauften Jackfruit-Konserven aufbrauchen will. Dazu Basmatireis und eine riesige Bachforelle aus dem Ofen, außen und innen gewürzt mit einer Paste aus Knoblauch, Ingwer, gehacktem Koriander, Tamarindenpaste, grüner Chili und Öl.
Sonntag, 5. April 2020: eine georgisch inspirierte Mahlzeit. Rote Bete aus dem Ofen, gewürzt mit der georgischen Pflaumensauce Tqemali (von der ich seit unserem Georgienurlaub einen Rest im Kühlschrank hatte), dazu Spinat-Pchali und Focaccia-Chips aus einem Stück Focaccia, das Platz im Tiefkühler wegnahm.
Montag, 6. April 2020: wir holen von einem benachbarten portugiesischen Restaurant gemischte Gemüsevorspeisen und Paëlla, #supportyourlocal und so. Trotzdem koche ich irgendwie lieber selbst.
Dienstag, 7. April 2020: Pasta mit Mangold, getrockneten Tomaten und einem Weiße-Bohnen-Salat aus dem Glas, den ich mal irgendwann im Biosupermarkt aus dem Korb mit ausgelisteten Artikeln gefischt habe.
Mittwoch, 8. April 2020: mittags Reste. Abends Chinakohlsalat mit Möhre, gemischten gerösteten Saaten und Sauerrahmdressing.
Donnerstag, 9. April 2020: Kohlrouladen, die ich noch eingefroren hatte, mit einer Mischung aus Hackfleisch und Grünkern gefüllt. Dazu Kartoffelklöße halb-halb aus unserem inzwischen ziemlich angewachsenen Vorrat mehliger Kartoffeln aus dem Ernteanteil (die Klöße gelingen allerdings nur so lala) und Salat.
Karfreitag, 10. April 2020: Am Karfreitag gibt es das eigentlich für Gründonnerstag geplante Essen: Reisauflauf aus dem Restinhalt diverser Tüten Risottoreis (weiß auch nicht, wie das passieren konnte) mit TK-Rahmspinat (ein Kaufversehen, ich kaufe sonst nur TK-Blattspinat), Bärlauch, diversen anderen Kräutern, die weg müssen, Käse und einem Ei-Schmand-Guss. Nachmittags kommt eine Portion Chocolate Chips Tahini Cookies (s. 22. März) in den Ofen.
Karsamstag, 11. April 2020: Ich backe Linzer Torte, die jetzt erst mal zwei Wochen durchziehen darf, außerdem den Osterzopf nach dem Rezept für die Osterkränze aus den Backschätzen. Abends: gesammelte Reste.
Ostersonntag, 12. April 2020: Osterfrühstück mit Hefezopf, Ostereiern, Remoulade, gekochtem Schinken vom Biomarkt. Ich bekomme als Geburtstagskuchen den Marmorkuchen aus den Backschätzen. Abends gibt es zur Feier des Tages ein gutes Odefey-Hähnchen, und zwar nach diesem etwas frei interpretierten Rezept, nur mit normalen Orangen statt Bitterorangen, deren Saison vorbei ist. Zusätzlich zum Fenchel liegen bei uns Kartoffeln auf dem Blech. Nachtisch: Kama-Mousse – Quark, Sahne, Preiselbeeren und Kamamehl, das ich vor Jahren aus Estland mitgebracht habe und langsam mal verbrauchen möchte.
Ostermontag, 13. April 2020: ich koche Hühnerbrühe aus der Hähnchenkarkasse, die ich in mehreren Portionen einfriere. Abends Hähnchentacos. Die Brust des gestrigen Brathähnchens (gegessen haben wir nur Keulen und Flügel) wird zerzupft und mit Tomaten (Dose), Chipotle-Chilis, Zwiebeln, Knoblauch und Cumin in der Pfanne gekocht. Dazu Maistortillas (ich arbeite mich weiter wacker durch eine 2,5-Kilo-Packung Masa Harina, die ebenfalls schon seit Jahren in meiner Vorratskammer steht), Guacamole, Salat, Schmand, Koriander.
Dienstag, 14. April 2020: Sellerie mit Linsen, Haselnüssen und Minze, ein grandios gutes Rezept von Ottolenghi aus Plenty*.
Mittwoch, 15. April 2020: Kartoffelpüree mit Sauerkraut und paniertem Räuchertofuschnitzel
Damit ist der erste Lockdown-Monat rum. Wir haben wirklich gut gegessen.
Dein Kochtagebuch zu lesen, macht großen Spaß, und es freut mich, dass das Kochen während der Lockdown-Phase zu deinem Wohlbefinden so sehr beigetragen hat. Ich bin gespannt auf die nächsten Beiträge! Ich habe mich in der Zeit aber auch dabei ertappt, Rezepte herauszusuchen, nach denen ich schon länger nicht mehr gekocht oder gebacken hatte. Insofern hat die ganze Corona-Misere im Kleinen tatsächlich auch ihre guten Seiten.
Danke schön! :-) Ich glaube tatsächlich, dass bei einigen (vermutlich vor allem bei denen ohne kleine Kinder) mehr gekocht worden ist. Wir sind nicht allein!
Liebe Sabine, wie schön, mal wieder von Dir zu lesen. Vielleicht als Anregung: Stell‘ doch mal die Jackfruit vor – ich suche immer noch nach einem guten Rezept dafür! 🙏
Ich muss sagen, dass ich kein wahnsinnig großer Jackfruit-Fan bin. Jedenfalls nicht im Sinne als Fleischersatz, wie sie hier angepriesen wird. Für mich ist sie einfach ein Gemüse, und zwar kein besonders aufregendes. In Sri Lanka habe ich sie zum ersten Mal in einem Curry gegessen, und bisher überzeugt mich diese Zubereitung auch am meisten. Deshalb weiß ich gar nicht, ob ich was Ausführlicheres zur Jackfruit schreiben sollte …
Hallo Martina!
Vielleicht spricht dich stattdessen mein Rezept an?!
https://felix.kitchen/2019/09/07/jackfruit-jackfrucht-curry-pollos-babyjackfruit/
Mit besten Grüssen aus Fernost,
Felix
Interessanter Einblick! Unsere Kinder mussten nicht mehr beschult werden, dafür nur Verzögerungen im Abschluss
Ich hoffe, alle Abschlüsse sind inzwischen unter Dach und Fach!
… und ich dachte immer, ich wäre ein bisschen verrückt, weil auch ich seit vielen Jahren ein Küchentagebuch führe! Für mich ist es hilfreich, mich an eine bestimmte Zutat zu erinnern, wenn ich mich frage «was wars denn bloss, dass uns dieses Gericht so gut geschmeckt hat?», oder auch einfach, um mich inspirieren zu lassen, was ich wieder einmal zubereiten könnte.
Also weiter so!
Felix
Liebe Sabine,
ich finde dein Essenstagebuch sehr spannend. Auf Twitter hatte ich dir angeboten, einmal für eine Woche unser Essen – zwei Erwachsene, zwei Schulkinder – aufzuschreiben. Soll ich das tun? Falls ja, würde ich das nächste Woche machen. Aber Achtung: Wir sind kompliziert. :-) Die Tochter isst keine Wurst, kein Fleisch, keine Eier; der Mann ernährt sich in Richtung vegan; ich esse Milchprodukte und Eier, sonst vegetarisch; nur der Sohn ist nahezu alles.
Lieben Gruß – Andrea
O je, jetzt hat die nächste Woche schon längst angefangen – entschuldige die späte Antwort! Die Essenstagebücher von anderen interessieren mich nach wie vor total – so sehr, dass ich daran herumkaue, ob ich mal zu einer Essensdokumentationswoche aufrufe. Insofern warte vielleicht noch mal, da kommt noch was. :-) Aber erst mal muss ich die beiden noch ausstehenden Teile der Corona-Dokumentation machen … Seufz.
Alles gut, sag einfach Bescheid. Ich finde es auch sehr spannend, in fremde Kochtöpfe zu schauen. 😀
Spannender, sehr ehrlicher Einblick!
Über die Corona-Zeit waren nun mal alle darauf angewiesen mit dem umzugehen und mit dem zu Leben, was man hat. Vollkommen auf sich selbst zugeschnitten. Während es anderen sehr schlimm ging, zu dieser Zeit, hatte ich bspw. das Privileg zu lernen wie man Brot selber backt (glücklicherweise waren genug Mehl und Hefe im Keller eingelagert) und ich konnte mein Studium wieder stark aufholen, da es ansonsten eh nicht viel zu tun gab.