Über mich

Sabine Schlimm, an einen Baum gelehnt

Foto: Karin Desmarowitz

 

Mein Name ist Sabine Schlimm. Schon als Teenager las ich abends im Bett gerne Kochbücher. Schon als Studentin überzog ich meinen Monatsetat eher für Lebensmittel als für Klamotten. Schon immer konnte gutes Essen mir wirklich glückliche Momente verschaffen.

Ich habe das Glück, dass ich mich nicht nur privat mit Kochen und Essen beschäftigen kann, sondern auch beruflich – wenn ich Kochbücher schreibe oder für verschiedene Kunden über Genussthemen schreibe. Meine berufliche Website findet sich hier:

www.sabineschlimm.de

In diesem Blog gehe ich den Themen nach, die mich interessieren – und die drehen sich um die emotionale Seite des Essens.

Liebe geht durch den Magen. Liebeskummer aber auch.

Denn Essen ist nicht einfach nur Hungerstillen, sondern hat immer mit Gefühlen zu tun. Es kann sein: Liebesbeweis, Seelentröster, Festessen, Kinderschreck (iih, Erbsensuppe!), Einsamkeitsvertreiber, Statussymbol. Es kann glücklich machen, Ekel auslösen, positive und negative Erinnerungen wachrufen, Gemeinschaft stiften, sogar Schuldgefühle verursachen: O Schreck, zu viel gegessen! O Schreck, das Falsche gegessen!

Nur eins ist Essen nie: gleichgültig. Was Gefühle mit dem zu tun haben, was auf unserem Teller landet, und was für Gefühle das wiederum auslösen kann, das ist ein Thema, das mich schon lange beschäftigt. Für die Kochbücher „Küchenschätze“ und „Backschätze“ bin ich in Erinnerungen eingetaucht und habe zu den wunderbaren Rezepten von Anne-Katrin Weber Texte über die Gerichte geschrieben, die ich, sie und viele andere mit ihrer Kindheit verbinden. Als wir am Anfang der Projekte gemeinsam mit der Redakteurin herumfragten, welche Rezepte in diesen Büchern nicht fehlen dürfen, waren wir überrascht, wie vehement und emotional die Befragten für ihre Lieblingsgerichte plädiert haben. Weil eben Erinnerungen dranhingen: Das gab es immer bei Oma. Diesen Geburtstagskuchen habe ich mir jedes Jahr wieder gewünscht. Und genau so muss dieses Gericht heute noch für mich schmecken, weil es schon meine Mutter so gekocht hat.

Genuss findet im Kopf statt

Essen und Emotionen, Geschmack und Psychologie: In diesem Blog geht es genau darum. Warum mögen wir, was wir mögen? (Ich wüsste zum Beispiel gern, warum ich Bananenchips esse, aber keine frischen Bananen.) Wie verändert ein schlechtes (ökologisches, soziales) Gewissen unser Koch- und Essverhalten? Macht Schokolade wirklich glücklich, und wenn ja, warum? Was haben Genuss, Essverhalten und Körperbild miteinander zu tun? Darüber schreibe ich hier. Und manchmal erzähle ich auch ganz einfach davon, was mir geschmeckt hat. Mit Rezept.