Was passiert, wenn man wild entschlossen ist, in diesem Jahr auf dem winzigen Balkon endlich mal ernstzunehmende Urban-Gardening-Aktivitäten zu starten (statt wie in den Jahren davor nach der Primel-Erstbepflanzung im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr in die Pötte zu kommen), und wenn einem dann ein Tütchen mit einer Kollektion…
Süß soll der essbare Trost sein im Ausgleich zur sauren Arbeit. Außerdem soll er am besten keine anstrengenden Kaubewegungen erfordern – der Alltag fordert schon genug. Milchreis, Grießbrei, Schokopudding (noch warm aus der Schüssel gelöffelt): Das sind echte Stressess-Klassiker. Früher hörte ich außerdem gelegentlich von Frauen, die sich in harten…
Suppen sind bei uns so etwas wie eine Liebeserklärung. Jahrelang begannen die gemeinsamen Wochenenden von M. und mir damit, dass einer von uns sechs oder sieben Stunden im Zug saß. Wenn alles glattlief (was allerdings eher die Ausnahme war als die Regel), dann fiel der oder die Reisende Freitag gegen…
Früher hatte ich im Sommer eigentlich immer ein Glas Mayonnaise im Kühlschrank stehen: für Nudel- und Kartoffelsalate (ja, ich komme aus der Mayo-Kartoffelsalat-Hälfte von Deutschland), als Basis für schnelle Sößchen zum (eher seltenen) Steakgrillen oder Artischockenzupfen oder Gemüse-so-Reindippen. Aus dem Glas lässt sich das weiße Zeug halt schnell und einfach…
Hier habe ich schon mal was über Reste und die Gründe geschrieben, weshalb ich mich noch mal und immer wieder von Neuem bemühen will, sie als Anregung zum kreativen Kochen zu verstehen – bevor sie schlecht werden. Diese Kreativität durfte jetzt gleich wieder zum Einsatz kommen. Vom selben Spargelessen waren…
Als ich Sonntag nach einem langen, intensiven Wochenende mit meinem Texterinnennetzwerk nach Hause kam, überraschte mich M. mit dem ersten heimischen Spargel dieses Jahres, klassisch mit Sauce Hollandaise, Schinken und Salzkartoffeln. Die Kartoffelmenge war großzügig – zu großzügig für einen Tag, an dem ich fast nur im Zug rumgesessen hatte.…